Städtebaulich sind die beiden seitlichen Brandmauern als Volumenbegrenzung gegeben. Eine strassenbegleitende Lösung zur Limmatstrasse scheint selbstverständlich und ein Abschluss zum Hof, welcher dem Grenzverlauf folgt ist naheliegend. Durchgehende Wohnungen bieten sich aus Lärmschutzgründen als Grundrisskonzept an. Mit der Wahl von drei Treppenhäusern lassen sich attraktivere, lärmoptimierte Wohnungsgrundrisse realisieren. Die volumetrische Freiheit im Neubau erlaubt eine leichte Querstellung der Zimmer zum Innenhof und erhöht die Fassadenabwicklung vorteilhaft, um noch mehr Licht in die Innenräume zu führen. Loggien zur Limmatstrasse lösen konsequent das Lärmimmissionsproblem für die betroffenen Wohnräume und ein Aussenraum nach Südwesten zum Hof ergänzt das Angebot. Die drei Treppenhäuser erschliessen im ersten und zweiten Obergeschoss zweibündig die Dreizimmerwohnungen und im dritten und vierten Obergeschoss dreibündig die Kleinwohnungen. Im Attikageschoss wird der geforderte Wohnungsschlüssel durch Zweizimmerwohnungen erweitert. Über den Autolift der Nachbarliegenschaft ist eine Einstellhalle im ersten Untergeschoss mit den nötigen Parkplätzen erschlossen.
Bei der Auswahl der Materialien wurde grundsätzlich Wert auf eine minimierte Umweltbelastung in Bezug auf Herstellung und Verarbeitung gelegt. Betonbauteile können in recycliertem Beton vorgesehen werden. Für die Fassaden werden günstige, robuste und wartungsarme Materialien eingesetzt. Eine kontrollierte Wohnungslüftung „Kernlüftung“ ist optional integrierbar. Der Öffnungsanteil in der Fassade berücksichtigt sowohl den Heizenergiehaushalt als auch die Anforderungen an die natürliche Belichtung. Mit einer kompakten Gebäudeform und einer verbessert wärmegedämmten, dichten Gebäudehülle ist die Grundlage für eine gute Energiebillanz gegeben. Im Sommer beschattet ein aussenliegendes Sonnenschutzrollo die Fensterflächen und eine zugängliche Speichermasse fördert angenehmes Raumklima. Öffenbare Fenster zur Nachtauskühlung tragen zur Regeneration der Speichermasse bei. Die Dachterrasse eignet sich bestens für eine Solarintegration. Das vorliegende Gebäudekonzept nimmt die zentralen Forderungen an eine energieeffiziente Sanierung und hohen Nutzungskomfort auf. Sämtliche Massnahmen stellen einen integralen Teil des Gesamtsystems Gebäude dar und ermöglichen durch die vorgesehene Trennung der Systemstufen einen langfristig wirtschaftlichen Betrieb. Die Anforderungen an DGNB / SGNI – Silber werden erfüllt.