Wohnhaus Tannewäg in Rafz

Studienwettbewerb 2019
mit Meyer Stegemann Architekten AG
Visualisierung: maaars

Die Lage des Grundstückes befindet sich in der dreigeschossigen Wohnzone von Rafz. Ein heterogenes und intensiv durchgrüntes Quartier, wie man es ausserhalb des Dorfkerns oft antrifft. Die bestehende Bebauung mit den schmalen Längsbauten aus den achtziger Jahren wird durch ein modernes, zeitgemässes und architektonisch eigenständiges Haus verdichtet. Durch die Setzung als Punkthaus mit angemessener Kantenlänge kann auf alle Seiten eine ungünstig räumliche Verengung vermieden werden. Bis zum Attikageschoss staffelt sich das Volumen zurück und unterstützt eine harmonische und verträgliche Eingliederung. Das Erdgeschoss wird als Hochparterre ausgebildet, um den bodenebenen Wohnungen eine zusätzliche Privatheit zu garantieren. Eine kurze, breite Treppe ermöglicht den unmittelbaren Zutritt auf die liegenschaftsinterne Wiese. In den oberen Geschossen folgen grosszügige Geschosswohnungen. Die zwei zugehörigen, differenzierten Balkone lassen dem Mieter eine speziferische Nutzung zu und schaffen diagonale Sichtbezüge in den Aussenraum. Als Gebäudeabschluss ist ein zurückversetztes Attikageschoss eingeplant. Attraktive Zweieinhalbzimmerwohnungen mit Terrasse runden den vielfältigen Wohnungsmix zuoberst ab. Mit der Erstellung einer unterirdischen Einstellhalle erübrigen sich alle versiegelten Flächen auf der Parzelle für motorisierte Zufahrten. Eine angepasste interne Fusswegverbindung sichert weiterhin die Gebäudezugänglichkeit inklusive der Velorampen in die bestehenden Kellergeschosse. An ausgewählten Orten erweitert sich dieses Fusswegnetz zu Plätzen mit Aufenthaltsqualität. Die restliche Fläche kann mit zusätzlichem Gehölz arrondiert verdichtet werden. Der dazwischenliegende Raum bleibt Wiese.